Montag, 23. April 2018

15 Ehrenamtliche stellten sich Leistungsprüfung

 

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Nach dem Aufbau müssen Schere und Spreizer einmal geöffnet und geschlossen werden. Alle Fotos: René Grimm

 

Kirchehrenbach    15 Ehrenamtliche haben am Montagabend, erstmals mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 und unter den Augen zahlreicher kleiner und großer Zuschauer, die Leistungsprüfung „Hilfeleistungseinsatz“ absolviert. Ein nächtlicher Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person ist dabei Ausgangssituation.

Das Absichern und Ausleuchten der Unfallstelle, die Betreuung des Verletzten, die Bereitlegung zahlreicher Ausrüstungsgegenstände, die Sicherstellung des Brandschutzes und die Vornahme von Rettungsschere und Spreizer gehören zu dem Aufbau, der innerhalb von maximal vier Minuten abgeschlossen sein muss. Für diese grundlegenden Aufgaben, wie sie auch bei einem echten Verkehrsunfall zum „Programm“ gehören, müssen die Einsatzkräfte Hand in Hand arbeiten. Auch Kenntnisse über verschiedene Geräte, die dem Hilfeleistungsbereich zuzuordnen sind, gehören dazu. Beispielsweise Tauchpumpe, Motorsäge, Hebekissen oder Lichtstativ müssen nebenbei genauer erläutert und aufgebaut werden.

Nacheinander können sechs Stufen (im Zwei-Jahres-Rhythmus) durchlaufen werden: Johannes und Michael Götz, Moritz Kraus, Stefan Schmitt sowie Fabian Schnitzerlein waren zum ersten Mal dabei und absolvierten Stufe 1 (Bronze). Für Jonas Bächer, Maria Brütting, Christian Hübschmann, Anna Maria Pauli und Daniel Müller gab es Silber (2). Die dritte Stufe (Gold) legten David Kraus und Heiko Och ab. Das Abzeichen in Blau-Gold (Stufe 4) dürfen sich Maria Müller und Matthias Weiß an die Uniform heften. Und die (vorletzte) Stufe (Grün-Gold; 5) erreichte Tobias Roppelt. Er und Weiß waren erstmals gemeinsam für die Ausbildung und Vorbereitung verantwortlich.

Als Schiedsrichter fungierten die Kreisbrandinspektoren Johannes Schmitt und Ernst Messingschlager sowie Kreisbrandmeister Florian Burkhardt. Sie und auch Kreisbrandrat Oliver Flake, der der Prüfung beiwohnte, lobten die fehlerfreie und tadellose Leistung der Einsatzkräfte. Mit ihren beiden Stellvertretern Michael Knörlein und Konrad Galster verfolgte Bürgermeisterin Anja Gebhardt aufmerksam die Prüfung und schloss sich dem Lob der Schiedsrichter an. Wieder hob die Gemeindechefin den großen Einsatz der Ehrenamtlichen hervor – erst vor wenigen Tagen haben zehn weitere Brandschützer ihre Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen. Das starke Engagement hoben auch die Kommandanten Sebastian Müller und Bernd Gebhard hervor. „Toll! Bleibt weiter so aktiv!“, sagten die Feuerwehrchefs.   
Für den – auch noch in der passenden Farbe – zur Verfügung gestellten „Unfall“-Pkw dankte die Feuerwehr Thomas Hübschmann, Inhaber von AUTOSPA und SB-Waschanlage in Kirchehrenbach. Für 2019 steht dann wieder die Leistungsprüfungs-Variante „Löscheinsatz“ auf dem Programm.

 

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Eine Truppaufgabe: Stefan Schmitt und Heiko Och bauen Stativ und Flutlichtstrahler auf und erklären, was im Einsatz beachtet werden muss.

 

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Erste Hilfe-Wissen: Was muss beim Auffinden einer bewusstlosen Person getan werden? Anna Maria Pauli bei einer weiteren Prüfungsaufgabe.

 

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Der Gruppenführer muss parallel zu den Truppaufgaben der Mannschaft einen Fragebogen beantworten.

 

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Auf der Geräteablage (rote Plane) werden alle Ausrüstungsgegenstände zentral abgelegt.

 

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Die erfolgreichen Teilnehmer (v.l.): Michael Götz, Moritz Kraus, Jonas Bächer, Stefan Schmitt, Matthias Weiß, Johannes Götz, David Kraus, Fabian Schnitzerlein, Christian Hübschmann, Maria Brütting, Anna Maria Pauli, Maria Müller, Heiko Och, Daniel Müller und Tobias Roppelt.