Dienstag, 26. Mai 2020

Corona-Pandemie: Training in Kleinstgruppen seit Mitte Mai
möglich – leichter Wiedereinstieg mit zwei virtuellen Übungen

 

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So ungefähr sieht die virtuelle Fortbildung aus: Das für das Frühjahr sowieso geplante Thema Vegetations-
brandbekämpfung wurde gewählt. Links der Ausschnitt der Jugendübung. Fotos: Svenja Bächer/Matthias Weiß/Maria Müller

 

Kirchehrenbach    Es sind besondere Zeiten, die allen Menschen kleine und große Veränderungen abverlangen. Und vor allem auch die Feuerwehren – als sicherheitskritische Infrastruktur in den Gemeinden – zwang die Corona-Pandemie zur Beendigung des regulären Dienstbetriebs und einer alleinigen Beschränkung auf Einsätze. Seit Mitte März sind so in Kirchehrenbach insgesamt neun Übungen, eine alarmierte Einsatzübung, mehrere Treffen von Kinder- und Jugendfeuerwehr, die Vorbereitung und Abnahme der Leistungsprüfung (mit etwa 12 einzelnen Terminen), vier Besprechungen bzw. Dienstversammlungen sowie Brandschutzerziehungs-Schulungen ausgefallen – alles in allem mehr als 30 Termine.

Nach zwei Besprechungen der Führungskräfte per Videokonferenz sind im Mai erstmals zwei Übungen virtuell abgehalten worden. Mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Für das Frühjahr war die weitere Fortbildung im Bereich Vegetationsbrandbekämpfung auf dem Plan – unter etwas anderen Voraussetzungen konnte dieses Thema wenigstens so weitervermittelt werden und der im Frühjahr 2019 eingeschlagene Weg weitergegangen werden. Inhalt der Schulung waren viele Informationen der Organisation @fire sowie der Staatlichen Feuerwehrschulen.    
Und auch die Jugendfeuerwehr hat die Möglichkeit einer Videokonferenz genutzt und sich – zumindest am Bildschirm – mit Inhalten und Details des diesjährigen Jugendwissenstests beschäftigt.

Dass ein ständiges Training, ein „am Ball bleiben“ gerade für ehrenamtliche Einsatzkräfte unerlässlich ist, versteht sich von selbst: Sobald Piepser und Sirene zum Einsatz rufen, kommt es auf jeden richtigen Handgriff, jede Minute, an. Insgesamt gab es in der „Corona-Zeit“ bisher sieben Alarmierungen. Glücklicherweise war bei allen kein großartiges Eingreifen nötig. Das kann sich aber schnell ändern.

Seit 18. Mai gilt ein Stufenplan des Bayerischen Staatsministerium des Innern sowie der Kommunale Unfallversicherung Bayern, unter welchen Voraussetzungen und unter Berücksichtigung welchen Vorgaben die Freiwilligen Feuerwehren in den nächsten Wochen und Monaten wieder Stück für Stück den normalen Dienstbetrieb zurückkehren können. Er sieht aktuell bis nach den Pfingstferien ein Training in Kleinstgruppen, der sogenannten Staffel (sechs Personen), vor.
Im Moment wird ein Konzept und vor allem eine Aufteilung der Feuerwehrfrauen und -männer vorbereitet, welche Trainingsmöglichkeiten und -termine wieder stattfinden können. Eine weitere Lockerung soll es nach den Sommerferien geben – soweit es die Infektionszahlen zulassen.

 

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