Montag, 29. Juni 2020

Corona-Pandemie: Seit Mitte Juni läuft die Aus- und Fortbildung in Gruppenstärke wieder – zahlreiche Vorkehrungen


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„Wasserentnahmestelle Unterflurhydrant, Verteiler in den Hof …“. Eine kleine Löschangriff-Übung. Fotos: smü

 

Kirchehrenbach    Sie haben wieder begonnen! Nach 14 Wochen ohne Aus- und Fortbildung haben seit Mitte Juni für die Feuerwehrdienstleistenden wieder mehrere Terminen für ein Training stattgefunden. Das „grüne Licht“ aus dem Bayerischen Staatsministerium des Innern für Stufe 2 der Wiederaufnahme des Dienstbetriebs kam am 11. Juni.

Bereits im Vorfeld legten die Verantwortlichen einen internen Fahrplan fest, der sich am möglichen Startdatum 15. Juni orientierte. In momentan vier Gruppen aufgeteilt – mit zusätzlichem Personal als Reserve – fanden im Juni insgesamt fünf Übungstermine statt. Bis zu neun Frauen und Männer konnten so wieder eine Fortbildung durchlaufen. Zur Eingewöhnung umfassten die Abende je zwei grundlegende Standards. Zum einen den Löschangriff an einem Gebäude. Dabei konnte gleichzeitig die Ausrüstungsaufteilung des Atemschutztrupps wiederholt werden. Diese einheitlichen Regeln waren im Januar festgelegt worden, im Februar erstmals geübt, bis die Pandemie für einen "Abbruch" sorgte.

Weiterhin spielten die Ehrenamtlichen das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall – primär den Aufbau der sogenannten Geräteablage – durch. Dabei werden alle Gerätschaften für den Hilfeleistungseinsatz zentral abgelegt. Das schloss eine gleichzeitige Fahrzeugkunde ein.

Den Gesichtern der Frauen und Männer war anzusehen, dass das in den letzten Monaten etwas fehlte. „Gut so! Und erfreulich, dass es bei der überwiegenden Zahl der Brandbekämpfer mit der Einteilung geklappt hat“, freute sich Kommandant Sebastian Müller. Die Auf- und Umverteilung wegen z.B. beruflicher Gründe hat etwas Organisation abverlangt. Aber es hat zur Zufriedenheit geklappt.

Im Vorfeld war es natürlich auch nötig, die entsprechenden Hygieneregeln speziell für die Übungen zu formulieren und vorzubereiten. Dazu gehörten das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, das Abstand halten wo möglich, das Reinigen bestimmter Gegenstände oder Bereiche der Einsatzfahrzeuge und der „Wegfall“ des gewohnten Zusammensitzens im Anschluss. Aber dafür haben die Kommandanten einen kleinen, kurzweiligen Ersatz gefunden – mit Abstand.

 

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Welche Geräte nimmt der Truppführer, welche der Truppmann im Atemschutzeinsatz mit....

 

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Aufbau und Durchsprache der Geräteablage: Bei einem Verkehrsunfall das „Materiallager“ für die Rettungsarbeiten. Foto: Daniel Müller