Dauerbrenner Rauchmelder: Feuerwehr wirbt für Lebensretter
Kirchehrenbach Mehr als 200.000 Brände mit über 6.000 Verletzten, rund 500 Toten, davon 50 Kinder – und das jedes Jahr in Deutschland. Fast alle Brandopfer sterben nachts, sie werden im Schlaf überrascht und kommen nicht durch die Flammen, sondern durch den hochgiftigen Brandrauch ums Leben. Denn nachts schläft auch der Geruchssinn.
Anlässlich des bundesweiten Rauchmeldertags am Freitag, 13. April, fragen auch die Kirchehrenbacher Brandschützer: „Wer wacht 24 Stunden über Ihre Sicherheit?“ Rauchmelder sind die optimale Lösung. Die lebensrettenden Geräte sind nicht größer als ein Kaffeeuntersatz, unauffällig, leicht zu installieren und überall im Fachhandel zu kaufen. „Sie funktionieren alle nach dem gleichen (optischen) Prinzip. Sobald durch eine Art Lichtschranke Rauch dringt, löst das Fotoelement einen lauten Alarmton aus“, sagt Kommandant Dietmar Willert. Ganz wichtig: Beim Auslösen des Rauchmelders bringen Sie sich und Ihre Familie in Sicherheit und alarmieren Sie die Feuerwehr (Notruf 112).
Tipps zur Installation gibt Feuerwehrsprecher Sebastian Müller: „Sinnvoll sind Rauchmelder an Decken von Kinderzimmern, Schlafräumen, Fluren sowie in Treppenräumen. Sie lassen sich auch ohne handwerkliches Geschick mit wenigen beiliegenden Schrauben und/oder Dübeln montieren“. Aber: Spätestens alle zehn Jahre sollten Rauchmelder aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden.
Beim Erwerb, so informieren die Brandschützer aus Kirchehrenbach weiter, sollte auf das VdS-Siegel geachtet werden. Seit Herbst letzten Jahres gibt es das unabhängige Qualitätszeichen „Q“, das für eine erweiterte Prüfung steht. Es verspricht eine erhöhte Stabiliät, geprüfte Langlebigkeit und eine fest eingebaute Batterie mit mindestens zehn Jahren Lebensdauer. Und wer noch weitere Informationen braucht, kann sich hier oder unter www.rauchmelder-lebensretter.de schlau machen. smü
Für alle Interessierten: Der Fränkische Tag hat am 20. März ausführlich eine "Rauchmelder-Geschichte" aus Kirchehrenbach mit Happy End veröffentlicht. Der Artikel kann hier heruntergeladen werden.