Feuerwehrfrauen „produzieren“ in ihrer Freizeit Spezialausrüstung

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Egal ob schwarz oder grün: Beide Farben sind bei Wintereinsätzen im Schnee gut zu sehen. Foto: smü

 

Kirchehrenbach    Ganz neue Wege gehen die Brandschützer der Walberlagemeinde künftig bei Einsätzen im Winter: Engagierte Frauen der Feuerwehr haben begonnen, für alle Schläuche einen speziellen Kälteschutz zu stricken. „Vor allem bei Brandeinsätzen im Winter waren wir immer wieder mit dem Problem konfrontiert, dass das Wasser in den Schläuchen schnell eingefroren ist“, sagen Kommandant Dietmar Willert und Pressesprecher Sebastian Müller bei der offiziellen Vorstellung am frühen Dienstagmorgen im Feuerwehrhaus.

Abhilfe schafft da jetzt eine spezielle, selbst gestrickte Kälteschutzhülle. Um auch bei eisigen Temperaturen schnell mit der Brandbekämpfung beginnen zu können, soll eine gewisse Anzahl der Schläuche auf den Löschfahrzeugen jeweils von November bis März mit der Hülle fest ausgestattet sein. Unschlagbar ist auch die Finanzierung. Stricknadeln gibt es in vielen Haushalten, der Preis für fair gehandelte Wolle ist auch überschaubar. Der kommunale Haushalt wird dadurch nicht überstrapaziert. Erfreulich im Sinne der Gleichbehandlung: Mehrere Feuerwehrmänner haben bereits Interesse an einem Strickkurs für Einsteiger bekundet, mit der Volkshochschule laufen bereits Verhandlungen über Kosten und Termine.

Die Idee entstand im vergangenen Herbst während der Vorbereitungen zur Leistungsprüfung „Löscheinsatz“, damals war es schon etwas frisch. Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe führte erste Versuche durch und testete die Strapazierfähigkeit der Wolle bei Schnee und Eis.    smü

 

 

Nachtrag 01.04./22:30 Uhr: April, April! Natürlich handelt es sich bei dieser Meldung um einen kleinen Aprilscherz. Oder hätten Sie es uns geglaubt? :-)