Mix aus Theorie und Praxis bei Samstagsübung

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Beim eintreffen der ersten Einsatzkräfte ruft ein Betroffener laut um Hilfe und will aus dem Fenster springen. Foto: smü

 

Kirchehrenbach    Erstmals seit vielen Jahren fand wieder eine Ganztagesübung statt. Neben einigen kurzen theoretischen Inhalten lagen die Schwerpunkte bei zwei Objektübungen im Gemeindegebiet. Das taktische Vorgehen der Führungskräfte sowie der richtige Einsatz verschiedener Geräte durch die Mannschaft wurden trainiert.

Mit einem interessanten Vortrag über die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr sowie die Spurensicherung nach Brandeinsätzen startete der Tag. Kriminalhauptkommissar Uwe Nürnberger von der Kripo Bamberg informierte die 28 Einsatzkräfte über seine Arbeit. Er erklärte, wie die Feuerwehr die Ermittlungen nach einem Brand unterstützen kann. Vor allem, wie keine wichtigen Spuren durch bestimmte Einsatzmaßnahmen „verwischt“ werden.

Der Kommandowagen und beide Löschgruppenfahrzeuge waren nach einem kleinen Mittagsimbiss bei einem Wohnungsbrand in der Leutenbacher Straße gefordert. Monika Pauli stellte dafür ein leerstehendes Gebäude zur Verfügung. Neben dem grundsätzlichen Löschangriff war eine Personenrettung über die Steckleiter nötig. Drei Atemschutztrupps kamen zum Einsatz und mussten u.a. die Wärmebildkamera zur Personenrettung innerhalb des Gebäudes einsetzen. Wichtige Punkte, wie etwa die Kommunikation und Befehls(weiter)gabe zwischen Führungskräften und Mannschaft, hatte Ausbilder Sebastian Müller anschließend mit Einsatzleiter Herbert Gebhardt sowie den Gruppenführern Tobias Roppelt und Matthias Weiß besprochen.

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Nach der Rettung über die Leiter geht ein Atemschutztrupp ins Gebäude vor.


Im Anschluss folgte eine Einweisung in die neue Ausrüstung zur Türöffnung. Regelmäßig wird die Feuerwehr zur Unterstützung von Rettungsdienst oder Polizei gerufen, um im Notfall verschlossene Türen zu öffnen. In diesem Jahr war das in Kirchehrenbach bereits drei Mal der Fall. Gemeinsam mit Schreinermeister und Feuerwehrmann Michael Pieger zeigte Gruppenführer Herbert Gebhardt die richtige Anwendung der verschiedenen neuen Ausrüstungsgegenstände.

Die zweite Übung führte die Ehrenamtlichen dann in das Neubaugebiet Hutweide. Ein (fast) „klassischer“ Verkehrsunfall stand noch auf dem Programm. Zwei Personen mussten aus einem Pkw gerettet werden. Mit einigen kleineren Hinweisen zum Einsatzablauf lobten 2. Kommandant Bernd Gebhard und Ausbilder Sebastian Müller aber auch hier das Vorgehen.

 

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Organisiert wurde die Ganztagesübung von den Zugführern Günter Anderl und Sebastian Müller. Alle Teilnehmer zogen am späten Nachmittag ein positives Fazit. Eine Wiederholung im nächsten Jahr kann angepeilt werden. Die Ausbildungsveranstaltung mit den Übungen hat gezeigt, wie wichtig ein ständiges Training ist.

Am Abend fand noch ein gemeinsames Abschlussessen mit gemütlichem Beisammensein statt. Mit dabei waren dann auch die Partner/innen und Kinder der Ehrenamtlichen.   smü

 

 

Und hier noch einige Bilder ... (Fotos: smü), eine zusätzliche Bildergalerie gibt es hier.

 

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