Mittwoch, 29. Juli 2015

Fahrgestell wird fränkisch, Aufbau niedersächsisch

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Gemeinde und Feuerwehr informierten sich über alle namhaften Hersteller. Im Bild die Vorführung der Firma Schlingmann im März 2014. Archivfoto: smü


Kirchehrenbach
   Die Entscheidung ist gefallen: Mit dem Bau des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) 20 hat die Gemeinde die Firmen MAN (Fahrgestell; Nürnberg) und Schlingmann (Aufbau; Dissen, Kreis Osnabrück) beauftragt. Das hat der Gemeinderat entschieden und ist damit dem Vorschlag des Ingenieurbüros IBG gefolgt, das alle eingegangenen Angebote überprüft und verglichen hat.

Wenn alles planmäßig verläuft, könnte das neue Fahrzeug im Sommer 2016 auf den Hof rollen. Bereits ab Beginn des letzten Jahres haben sich die Verantwortlichen der Feuerwehr bei den namhaften Herstellern in Deutschland informiert. Der Gemeinderat entschied in seiner Sitzung im August 2014, dass ein HLF 20 ausgeschrieben wird. Im September erfolgte die Förderzusage der Regierung von Oberfranken. Nach intensiver Ausarbeitung aller Details für die europaweite Ausschreibung – in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro IBG – wurde im April dieses Jahres die Ausschreibung veröffentlicht. Kurz zuvor hatte der Freistaat Bayern seine Feuerwehr-Förderrichtlinien überarbeitet, was für die Walberlagemeinde bedeutet, dass sich der Zuschuss für den Fahrzeugkauf um rund 20.000 Euro erhöht.

Eckdaten des neuen kommunalen Löschfahrzeugs sind unter anderem: 1.600 Liter Wasser- und 120 Liter Schaumtank (mit Zumischanlage), gesamte Beleuchtung in LED-Ausführung, vier Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum, ein elektrischer Hochleistungslüfter, ein neuer hydraulischer Rettungssatz, eine Lkw-Rettungsplattform, ein Mehrgasmessgerät, ein Defibrillator (AED) sowie zwei Ein-Personen-Haspeln („Schlauch“ und „Verkehr“). Und natürlich die übliche Standard-Ausrüstung für Brand- und Hilfeleistungseinsätze nach der gültigen Norm.    smü