Samstag, 11. August 2018

Kirchehrenbacher unterstützten bei Feuer am Waldrand

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Ein Übergreifen der Flammen auf den Wald konnte von den Feuerwehren verhindert werden. Foto: NEWS5/Herse

 

Neuses-Poxstall     Ein Großaufgebot von etwa 120 Ehrenamtlichen aus 12 Feuerwehren des Landkreises war am Samstagnachmittag mehrere Stunden beim Brand dutzender Heu- und Strohballen oberhalb der Ebermannstädter Ortsteile Neuses und Poxstall, auf dem Hochplateau Lange Meile, gefordert. 16 Kirchehrenbacher waren mit drei Fahrzeugen mehr als fünf Stunden – bei zum Glück „nur“ 25 Grad Außentemperatur – im Einsatz.

Das Feuer hatte bereits auf einige Bäume des direkt angrenzenden Waldes übergegriffen. Im letzten Moment konnte durch das Aufgebot der Feuerwehren sowie zahlreichen mit Wasser aufgefüllten Güllefässern ein noch größerer Brand verhindert werden. Im Zuge einer Nachalarmierung wasserführender Fahrzeuge gegen 14:30 Uhr ist das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 20 aus Kirchehrenbach zur Unterstützung gerufen worden, parallel rückte das Mehrzweckfahrzeug aus. Bei einer weiteren Anforderung von Faltbehältern (als Löschwasser-Puffer) folgte wenige Minuten später der Gerätewagen Logistik mit dem vorhandenen 1.000 Liter-Behälter.

Vor Ort wurde das HLF 20 zum Schutz des Waldes eingesetzt. Mit Filtermasken ausgestattet nahmen die Ehrenamtlichen zwei Strahlrohre vor. Die Gerätewagen-Besatzung unterstützte derweil beim Pendelverkehr – Traktoren brachten mit Güllefässern Wasser an die Einsatzstelle und setzten es in den Faltbehältern ab. Das Mehrweckfahrzeug war der Abschnittsleitung Wasserversorgung zugeteilt. Kommandant Sebastian Müller unterstütze den Abschnittsleiter, Kommandant Andreas Schriefer (Neuses-Poxstall), bei dieser Aufgabe. Löschwasser wurde aus einem Hydranten, zwei unterirdischen Behältern sowie der Wiesent entnommen. Dafür musste der Pendelverkehr zwischen den Löschfahrzeugen, Traktoren und Entnahmestellen koordiniert werden. Alles in allem konnte mit den vorhandenen Kapazitäten mehr als 110.000 Liter bewegt werden. Die brennenden Ballen mussten aufwendig auseinandergezogen und abgelöscht werden.
Vor Ort waren auch Polizei und Rettungsdienst sowie die BRK-Bereitschaft Forchheim, die für die Verpflegung sorgte. Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandinspektor Wolfgang Wunner, er wurde von mehreren Kreisführungskräften unterstützt. Gegen 19:00 Uhr konnten die Kirchehrenbacher die Einsatzstelle verlassen.

Die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft sowie Reinigung der Fahrzeuge und Geräte zog sich noch bis 21:00 Uhr.

Fotos: smü/Christian Lochner/Christian Pieger

 

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Eine „Auffüllstation“ im Abschnitt Wasserversorgung. Die pendelnden Löschfahrzeuge und Traktoren wurden am Kirchehrenbacher Mehrzweckfahrzeug dokumentiert (kleines Bild).

 

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Neben der Brandstelle wurde das Wasser in Faltbehälter (hier der Kirchehrenbacher) abgegeben und weitergefördert.

 

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Das Kirchehrenbacher Löschfahrzeug war am Waldrand eingesetzt. Die Kräfte arbeiteten mit Filtermasken (kleines Bild oben). Waldboden und Bäume waren teilweise schon vom Feuer erfasst (zweites kleines Bild).

 

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Regelmäßig fanden Besprechungen der Führungskräfte – hier nur ein Teil – statt.

 

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Langwierig gestaltete sich das Auseinanderziehen und Ablöschen der vielen Ballen.