Montag, 3. Dezember 2018

Acht Kirchehrenbacher durchlaufen eigenständige Weiterqualifizierung 

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Die Aufgaben des Truppführers und die Gefahren der Einsatzstelle waren Auftakt für die Weiterbildung. Foto: smü

 

Kirchehrenbach    In insgesamt 14 Ergänzungsmodulen, Einsatzübungen am Objekt und parallel zur regulären monatlichen Aus- und Fortbildung qualifizieren sich ab sofort acht Frauen und Männer der Feuerwehr zum Truppführer. Die Weiterbildung soll voraussichtlich im nächsten Jahr mit der Abschlussprüfung der Modularen Truppausbildung beendet werden. Beim Auftakt am Montagabend referierte Kommandant Sebastian Müller über die Aufgaben des Truppführers und frischte das Wissen über die Gefahren der Einsatzstelle auf.

Bei der Funktion handelt es sich um den Verantwortlichen eines zwei- bis dreiköpfigen Trupps. Er ist für die Erledigung des vom Gruppenführer befohlenen Einsatzauftrags und die Sicherheit seiner zugewiesenen Einsatzkräfte zuständig. Der Ausbildungsplan, den Kommandant Müller ausgearbeitet hat, umfasst 14 Ergänzungsmodule, die sich vertiefend mit unterschiedlichen Bereichen und Ausrüstungsgegenständen befassen. „Gerade für die künftigen Truppführer ist es uns wichtig, dass die Einsatzkräfte in bestimmten Bereichen fundiertes und detailliertes Wissen sowie vor allem Können als ‚verlängerter Arm‘ des Gruppenführers draufhaben“, erklärt der Feuerwehrchef die Intension der Ergänzungsmodule. „Das geht quasi etwas ein Stück über das Basiswissen jedes Feuerwehrangehörigen hinaus“. Dazu gehört beispielsweise auch das Thema Führungsassistenz (Zuarbeit für den Einsatzleiter). Bei den regulären Einsatzübungen im Dienstplan während der nächsten Monate wird das Verhalten und Vorgehen als eingesetzter Truppführer live bewertet und reflektiert.

Im Rahmen der bayernweiten Einführung der Modularen Truppausbildung (MTA) vor wenigen Jahren sind die Ausbildungen „Truppmann Teil 1 und 2“ sowie „Truppführer“ ersetzt worden. An deren Stelle sind als neue Grundausbildung das sog. MTA-Basismodul getreten, mit dem MTA-Ausbildungs- und Übungsdienst sowie den Ergänzungsmodulen geht es weiter. Wobei Inhalt und Form der Ergänzungsmodule von den Feuerwehren selbst nach Größe und Ausrüstung festgelegt wird. In Abstimmung mit der Kreisbrandinspektion erfolgt dann eine Abschlussprüfung mit der Qualifikation Truppführer.

 

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Der Gruppenführer erteilt – hier dem Angriffstrupp bei einer Leistungsprüfung – einen Befehl. Der Truppführer ist für die Ausführung verantwortlich. Foto: Feuerwehr.