Mittwoch, 14. Oktober 2020

Kommunale Feuerwehr sucht neue „Alltags-Heldinnen und Helden“ – Werbeaktion soll viele ansprechen

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Sie bringen Beruf, Familie und das Ehrenamt Feuerwehr unter einen Hut: Michael Götz, Sandra Peske und Stefan Schmitt sind die Gesichter (und Schatten) der Werbeaktion 2020 #wirfürkirchehrenbach. Foto: Nadine Lentzen

Kirchehrenbach     Ohne sie würde es sehr brenzlig werden, im wahrsten Sinne des Wortes: Die Frauen und Männer der Feuerwehr. Sie stehen für Ehrenamt pur und erfüllen in der gemeindlichen Einrichtung eine gesetzliche Pflichtaufgabe, die Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung im Notfall.

„Ein anspruchsvolles Ehrenamt, keine Frage. Aber ohne unsere Freiwilligen hätten wir ein richtiges Problem“, sagt Bürgermeisterin Anja Gebhardt. Zusammen mit Kommandant Sebastian Müller informierte sie über die sowohl im Internet als auch „analog“ im Ort angelaufene Werbeaktion #wirfürkirchehrenbach. Die Feuerwehr sucht Frauen und Männer, Mamas und Papas, Angestellte oder Handwerker, kurz gesagt: Jedermann (oder -frau). „Denn Feuerwehr kann jeder! Das sollen unsere drei Gesichter zeigen“, erklärt der Kommandant. „Sie stehen für die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Feuerwehr. Oft hören wir, dass die Leute ´keine Zeit´ haben. Es funktioniert aber! Sandra, Stefan und Michael sind nur drei Beispiele. Wir hätten alle Einsatzkräfte hinstellen können – alle sind berufstätig, viele haben Familie oder noch weitere Hobbys und schaffen es trotzdem, sich in den Feuerwehrdienst der Gemeinde zu stellen – um so Kirchehrenbach Tag und Nacht sicher zu machen!“, so der Kommandant.

 

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Im Postkarten-Format gibt es die drei Feuerwehrleute auch: Bürgermeisterin Anja Gebhardt und Kommandant Sebastian Müller (mit Abstand) im Einsatzfahrzeug. Jetzt heißt es: Vorbeikommen und informieren am 30. Oktober!

„Und wenn sie nicht kommen, wer kommt dann, wenn’s brennt?“ fragt die Bürgermeisterin. In ihrer Verantwortung liegt die gemeindliche Einrichtung Feuerwehr. Und die funktioniert nur, wenn sich ausreichend Frauen und Männer finden, die das besondere Ehrenamt übernehmen. Die Gemeindechefin hofft jetzt, dass sich die Kirchehrenbacherinnen und Kirchehrenbacher ausführlich Gedanken machen und wirklich überlegen, ob sie sich nicht einsetzen wollen und können – um ihren Mitmenschen in Not zu helfen. Damit es auch Morgen noch genügend Ehrenamtliche gibt. Dabei spielt auch die Tagesverfügbarkeit der Ehrenamtlichen eine wichtige Rolle. Deshalb sind Arbeitgeber besonders angesprochen, Interessierte in ihrer Belegschaft zu motivieren.

Ein kleiner, unverbindlicher Infotermin am Feuerwehrhaus soll Unklarheiten beseitigen und ermöglichen, direkt ins Gespräch zu kommen. Deshalb sollte sich jeder Freitag, 30. Oktober, 18 Uhr, vormerken. Natürlich gelten die Hygiene- und Abstandsregeln sowie das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung.

Gemeinsam mit der Fotografin Nadine Lentzen (www.allesanderealsnormal.de) hat Kommandant Müller die Aktion auf den Weg gebracht. „Sie hat meine ersten Vorstellungen zu dem Thema perfekt und detailliert umgesetzt. Unsere drei Ausgewählten haben den zweistündigen Aufnahmetermin tapfer überstanden. Und das Ergebnis kann sich sowohl im Netz als auch auf den großen Bannern an den Ortseingängen wirklich sehen lassen“, ist der Feuerwehrchef stolz.

 

Aktualisierung: Der für Freitag, 30. Oktober, geplante Infoabend kann wegen der gestiegenen Corona-Virus-Neuinfektionen in dieser Form nicht stattfinden. Es wird aber eine Alternative geben! Wir informieren am Mittwoch, 28. Oktober, über Details auf der Internetseite sowie den weiteren online-Kanälen. Einfach kurz reinschauen. Es gilt weiterhin: Informieren kostet nichts! ;-)

 

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Im Großformat wird an den Ortseingängen auf die Aktion aufmerksam gemacht. Der gemeindliche Bauhof stellte die Bauzäune auf. Foto: smü