Kaminbrand

Ein Kaminbrand entsteht durch falsches Heizen. Bei einer Ölgasfeuerung kann sich der Brenner verstellen und zu viel unverbranntes Ölgas ausscheiden.              

(Kaminbrand im Januar 2015. Foto: smü)

 

Bei einer Holzfeuerung kann das Holz zu feucht sein oder nicht geeignetes Material (Kunststoffe, PVC) verheizt werden – Stichwort Hausmüllverbrennungsanlage. Dann kommt es über einen längeren Zeitraum zu Ablagerungen im Kamin, dem so genannten Pechruß. Die unvollständig abgebrannten Rückstände im Feuerrauch verpechen den Kamin und bei genügend Material und entsprechender Zündtemperatur im Kamin kommt es zu einer plötzlichen Verbrennung der Rückstände. Der Funkenflug und die Flammen aus dem Schornstein können unter Umständen das Dach in Brand setzen oder es kommt im Wohnraum zu einem Brand.        

Niemals einen Kaminbrand mit Wasser löschen! Das ist besonders gefährlich, weil das kalte Wasser durch die abrupte Abkühlung des heißen Kamins den Schornstein bersten lässt.

 

Wie kann ich Kaminbränden vorbeugen?  

  • Verwenden Sie nur ordnungsgemäßes Brennmaterial – keine Haushaltsabfälle. Die Verfeuerung von unerlaubtem Brennmaterial ist verboten (Entstehung von Schadstoffen) und kann auch Schäden an Kaminen auslösen. 
       
  • Brennmaterial aus Holz muss zur Verfeuerung ausreichend getrocknet sein.   
      
  • Luftzufuhr der Heizanlage nicht zu stark drosseln oder vorzeitig schließen.     

  • Für genügend Frischluftzufuhr (Verbrennungsluft) im Heizraum sorgen (Fenster und Lüftungen nicht schließen bzw. abdichten).

 

Verhalten bei einem Kaminbrand: Verständigen Sie sofort die Feuerwehr über Notruf 112          

  • Schütten Sie niemals Wasser in den brennenden Kamin!
                    
  • Begehen Sie nach dem Ende des Kaminbrandes alle betroffenen Räume, um eventuell Rauchentwicklung bzw. erhöhte Oberflächentemperatur (durch Abtasten der Kaminwände) festzustellen.     
      
  • Alarmieren Sie im Bedarfsfall ein weiteres Mal die Feuerwehr!