… führte zum Aussiedlerhof – Einsatzkräfte schwitzten

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„Rauchtaucher“: Der erste Trupp geht mit der Wärmebildkamera in die Kellerräume vor. Alle Fotos: smü

 

Kirchehrenbach Beim Juni-Training der Brandschützer ging es buchstäblich heiß her. Spaziergänger auf dem Walberla meldeten eine Rauchentwicklung aus einem Hof in der Leutenbacher Straße. Das war das Ausgangsszenario für insgesamt 17 Ehrenamtliche am Montagabend – bei rund 30 Grad im Schatten.

20130617-2 webDie Einsatzübung führte zum Aussiedlerhof der Familie Lochner am Ortsrand Richtung Leutenbach. Dort angekommen, war nur eine Rauchentwicklung aus zwei Kellerschächten einer Garage zu sehen. Zur genauen Erkundung wurden vier Atemschutzgeräteträger, unter anderem mit der Wärmebildkamera ausgerüstet, vorgeschickt. Parallel musste aus rund 110 Metern Entfernung eine Wasserversorgung von einem Hydranten an der Kreisstraße aufgebaut werden.

Betroffen von dem vermeintlichen „Kellerbrand“ waren drei Räume. Über ihnen lagerten zahlreiche Dieselkanister, Gasflaschen und beispielsweise Kunstdünger. Deshalb ließ Einsatzleiter Günter Anderl mit seinen Gruppenführern Herbert Gebhardt und Max Sponsel im kombinierten Innen- und Außenangriff drei Löschrohre vornehmen. Neben dem Kommandowagen waren beide Löschgruppenfahrzeuge eingesetzt.

Nach rund 30 Minuten beendete Ausbilder Sebastian Müller, der bei der Vorbereitung von Gruppenführer Stefan Lochner unterstützt wurde, die „heiße Übung“. In der Nachbesprechung wurden einige „Schönheitsfehler“ angesprochen, die das Ergebnis allerdings nicht aufs Spiel setzten. Im Ernstfall wäre unter Umständen eine rund 250 Meter lange Wasserförderung aus dem Ehrenbach erforderlich. Das war am Montagabend zum Glück nicht nötig. „Gefördert“ wurden nach dem Training lediglich viel Mineralwasser und Apfelschorle.   s

 

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Aus über 100 Metern musste das Wasser von einem Hydranten herangeschafft werden.