Mittwoch, 12. Juli 2017

Gerätewagen Logistik eingetroffen – Doppel-Einweihung am 23. Juli

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Die Abholmannschaft mit KBR Flake (2.v.l.) und Firmenchef Bernd Junghanns (rechts). Foto: privat. 

 

Kirchehrenbach     Auf den Weg nach Hof zur Firma Junghanns Fahrzeugbau hat sich die Projektgruppe für den Gerätewagen Logistik 1 – in Begleitung von Kreisbrandrat Oliver Flake – am Mittwoch gemacht. Das Fahrzeug war fertiggebaut, Abnahme und Abholung standen an. Eskortiert vom Kommandowagen der Kreisbrandinspektion sowie dem Mehrzweckfahrzeug traf der rollende Nachschub-Experte am Abend am Gerätehaus ein. Dort warteten neben den Feuerwehrlern auch Bürgermeisterin Anja Gebhardt und ihre Stellvertreter Michael Knörlein und Konrad Galster.     
Während des Nachmittags mussten die Brandschützer auch noch zu drei Einsätzen ausrücken: Bei einem Verkehrsunfall in Wiesenthau musste nicht mehr eingegriffen werden, im Anschluss folgten verkehrslenkende Maßnahmen wegen eines weiteren Verkehrsunfalls in Weilersbach und am Abend stürzte an der Kreisstraße Richtung Wiesenthau ein Baum auf die Fahrbahn. Dort kam kurz die Motorsäge zum Einsatz.

In Hof nahmen die Führungskräfte Günter Anderl, Marko Dötzer, Herbert Gebhardt, Tobias Roppelt und Max Sponsel mit den Kommandanten Sebastian Müller und Bernd Gebhard alle Details des Iveco genau unter die Lupe. Durch Mitarbeiter der Firma Junghanns erfolgten die nötigen Einweisungen. Aufmerksamer Begleiter war KBR Flake: Denn, die Hälfte der Anschaffungskosten von Florian Kirchehrenbach 55-1 trägt der Landkreis Forchheim. Das Transport- und Nachschubfahrzeug wird überörtlich – besonders als Zubringer für die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) bei größeren Schadenslagen im Kreis – eingesetzt. Dafür werden in Kürze drei Landkreis-Rollcontainer in Kirchehrenbach stationiert.     
Das erste Fahrzeug dieses Typs in der Region bringt knapp über sieben Tonnen auf die Waage. Für sechs Einsatzkräfte bietet der Iveco Daily 70C180 Platz. Über die hydraulische Ladebordwand können die Einsatzmittel verladen werden. Übrigens nicht nur Rollcontainer, sondern auch beispielsweise bei einem drohenden Hochwasser die am Bauhof gelagerten Sandsack-Paletten. Die gesamte Zuladung beträgt bis drei Tonnen.  

 

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Die Details des Fahrzeugs wurden bei der Firma Junghanns unter die Lupe genommen. Foto: smü

 

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„Inspektion“ der Ladefläche – auch KBR Flake testete die Ladebordwand (kleines Bild). Foto: Günter Anderl/smü

 

Und gleich am Donnerstag, 13. Juli, geht es mit den Einweisungen für die Ehrenamtlichen los. Für Ernstfälle im Gemeindegebiet stehen den Kirchehrenbachern bereits zwei Rollcontainer zur Verfügung, einer für Ölunfälle, ein zweiter als Gitterbox für Transportzwecke, beispielsweise verschmutztem Gerät. Zwei weitere Rollcontainer vervollständigen das Grundkonzept: Einer wird ausgestattet für Unwettereinsätze, der zweite sorgt für Strom und Licht. Alle erforderlichen Gerätschaften dafür sind bereits vorhanden und können jetzt adäquat und vor allem effizient an die Einsatzstelle gebracht werden.

Die große Doppel-Fahrzeug-Einweihung steht am Sonntag, 23. Juli, auf dem Programm: Um 9:30 Uhr geht es mit einem Festgottesdienst am Feuerwehrhaus los, gefolgt vom offiziellen Festakt um 10:30 Uhr. Am Nachmittag gibt es Schauübungen mit den neuen Fahrzeugen sowie ein Kinderprogramm. Während des Vormittags werden u.a. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Landrat Hermann Ulm erwartet.   smü

 

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„Gscheit daufd“: Gleich nach der Ankunft ging ein starker Regenschauer nieder. Foto: Matthias Weiß

 

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Mit den beiden bereits vorhandenen Rollcontainern wurde gleich „geübt“ und demonstriert. Foto: Matthias Weiß

 

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Passt. Seit Mittwochabend steht der Neuzugang der Gemeinde im Feuerwehrhaus. Fotos: Matthias Weiß