Dienstag, 17. Oktober 2017

Fünf Ehrenamtliche absolvierten Schulung am Sondersignal-Fahrt-Trainer

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Am Steuer des „virtuellen Feuerwehrfahrzeugs“ probten die Teilnehmer eine Einsatzfahrt. Fotos: smü

Forchheim/Kirchehrenbach     Das „Cockpit“ mit drei Bildschirmen, Pedalen und einem Lenkrad mag den Eindruck eines Computerspiels erwecken – aber weit gefehlt: Am Sondersignal-Fahrt-Trainer des Landesfeuerwehrverbandes Bayern werden möglichst realistisch Einsatzfahrten simuliert. Was im echten Straßenverkehr nicht möglich wäre, kann an dem Simulator (zumindest etwas) nachgestellt werden.

Nach einem Stopp in Kirchehrenbach im vergangenen Jahr war der Fahrt-Trainer in diesen Tagen im Feuerwehrhaus in Forchheim. Wieder können etwa 50 Ehrenamtliche aus dem Landkreis die Möglichkeit nutzen, sich fortzubilden. Die Kirchehrenbacher Manuel Gericke, Uwe Hübschmann, Maria Müller, Matthias Weiß sowie Kommandant Sebastian Müller gehörten am Montagnachmittag zu den Teilnehmern.

Sobald Feuerwehren, Rettungsdienste oder Polizei mit Blaulicht und Martinhorn unterwegs sind, besteht ein hohes Unfallrisiko. Um sich auf diese Extremsituationen vorzubereiten, haben die Versicherungskammer Bayern, das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr sowie der Landesfeuerwehrverband vor einigen Jahren diese Form der Fortbildung eingeführt und den Sondersignal-Fahrt-Trainer beschafft. Seitdem tourt das auf einem Lkw untergebrachte Gerät durch den Freistaat.

Bevor die Ehrenamtlichen aber „ans Steuer“ durften, gab es in der jeweils vierstündigen Fortbildung Informationen zum Straßenverkehrsrecht, der Benutzung von Sonder- und Wegerechten und das kontrollierte Verhalten in Stresssituationen. Zu den Möglichkeiten, die der Simulator bietet, gehören beispielsweise Fahrten bei Nacht, bei Regen, auf Landstraßen oder Autobahnen. Unter verschiedenen Geräuschen werden auch Funkgespräche oder Alarmierungen eingespielt, um das ganze Training realistischer darzustellen. Unvorhersehbares Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer, Überholmanöver und anderes mehr gehören ebenso dazu.

 

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Im Nachgang folgte die gemeinsame Auswertung der Einsatzfahrt anhand eines Videos.