Freitag, 28. Juni 2019

Neun junge Ehrenamtliche aus Kirchehrenbach, Leutenbach und Gosberg beendeten Grundausbildung erfolgreich mit Prüfung

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Die richtige Inbetriebnahme eines Überflurhydranten muss sitzen. Alle Fotos: René Grimm

 

Kirchehrenbach    Und so schnell sind sieben Monate vorbei: Anfang Dezember starteten die angehenden Feuerwehrleute aus Kirchehrenbach, Leutenbach und Gosberg das Basismodul der Modularen Truppausbildung. Am Freitagabend stellten sie sich nach über 100 Stunden Feuerwehr-ABC der Prüfung – sie dürfen jetzt ihren Mitbürgern im Notfall helfen, zumindest die Volljährigen. Die Jugendlichen müssen noch etwas warten.

Unter den Augen mehrerer Zuschauer sowie der Kommandanten demonstrierten Svenja Bächer, Katja Galster, Sebastian Gebhard und Timo Gebhardt (alle Kirchehrenbach), Simon Dorsch, Lea Drummer, Bastian Harrer und Mirco Melzig (alle Leutenbach) sowie Michele Messingschlager (Gosberg) ihr Können bei den Prüfungsaufgaben. Sie mussten jeweils einen Überflurhydranten in Betrieb nehmen, die Bedienung und Vornahme eines Feuerlöschers erklären, die Maßnahmen beim Auffinden einer bewusstlosen Person erläutern sowie ein Digitalfunkgerät bedienen. Ein schriftlicher Test mit 50 Fragen gehörte ebenfalls dazu. Als Prüfer waren Kreisbrandinspektor Johannes Schmitt sowie Kreisbrandmeister Dietmar Willert ans Feuerwehrhaus gekommen. Auch Kreisbrandrat Oliver Flake stattete der Prüfung einen kurzen Besuch ab.

Zahlreiche Termine mit etwa 100 Stunden Feuerwehr-Basiswissen, ein 16-stündiger Erste Hilfe Kurs und die erste Stufe der Leistungsprüfung „Löscheinsatz“ gehörten zur Ausbildung. Die Kirchehrenbacher Katja Galster und Timo Gebhardt können jetzt ihren Mitbürgern im Notfall helfen. Ihre beiden Mitstreiter aus der Jugendfeuerwehr, Svenja Bächer und Sebastian Gebhard, dürfen bis zum 18. Geburtstag nur sehr eingeschränkt mit zu Einsätzen ausrücken.

Angefangen von der Organisation der kommunalen Einrichtung, über die Rechte und Pflichten eines Feuerwehrangehörigen, dem Umgang mit Gefahren im Einsatz oder die Löschwasserversorgung, gehörte auch die Bedienung der Digitalfunkgeräte und anderes mehr zu den Inhalten – eben alles, was (angehende) Feuerwehrdienstleistende als Truppmann bzw. -frau wissen und können müssen. Außerdem gilt es, dutzende verschiedene Geräte zu kennen und richtig einzusetzen, vom „einfachen“ Hydrantenschlüssel bis hin zur Vornahme von Leitern oder der Rettungsschere und des Spreizers. Zum Ende des Grundausbildungslehrgangs stehen dann das Training von Lösch- und Hilfeleistungseinsatz, also der genaue Ablauf und das Vorgehen im Einsatz, auf dem Plan.

Erstmals war Jugendwart Matthias Weiß als Lehrgangsleiter verantwortlich für die Durchführung. Er wurde durch die Kommandanten sowie Führungskräfte aus den beteiligten Feuerwehren unterstützt. Als kleines Dankeschön für die sieben, mitunter turbulenten Lehrgangsmonate, überreichte Kommandant Sebastian Müller dem Ausbilder ein kleines Präsent.

 

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Angetreten zur Prüfung. Drei der Anwärter sind bereits volljährig.

 

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Gehört dazu: Ein schriftlicher Test mit 50 Fragen aus der Grundausbildung.

 

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Eine bewusstlose Person? Dann ist die stabile Seitenlage gefragt.

 

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Wie funktioniert das Handfunkgerät?

 

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Und wo befindet sich der ABC-Feuerlöscher und wie wird er eingesetzt? Das mussten die Prüflinge demonstrieren.

 

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Ein kleines Dankeschön für das erste Basismodul als Lehrgangsleiter erhielt Matthias Weiß (rechts).