Dienstag, 26. April 2022

Brandschutzerziehung wieder angelaufen – 29 Schüler zu Gast

Durfte nicht fehlen: Die Vorstellung des ausgerüsteten Atemschutzgeräteträgers. Fotos: Feuerwehr

Kirchehrenbach    Eine der letzten größeren Veranstaltungen vor der Pandemie war der Besuch der Schule bei der Feuerwehr – erstmals nach neuem Konzept zwischen Grund- und Mittelschule sowie Kindertagesstätte. Dass zwei Jahre Pause nötig werden, ahnte damals niemand. Umso schöner, dass jetzt am Dienstagvormittag mit dem Besuch der 3. und 4. Klasse der Grundschule bei der Feuerwehr das Programm wieder anlaufen konnte.

Im Feuerwehrhaus warteten die Feuerwehrleute Daniel Müller, Maria Müller, Günter Anderl sowie die Kommandanten Sebastian Müller und Bernd Gebhard auf die 29 jungen Gäste – unter ihnen sechs Jungs und Mädels aus der Kinderfeuerwehr. Zur Einstimmung zeigten die Einsatzkräfte den Kurzfilm „Der letzte macht das Feuer aus“ des Hamburger Miniaturwunderlands. Es verdeutlicht die Wichtigkeit genügend ehrenamtlicher Frauen und Männer. Und angelehnt an den Kurzfilm durften die sechs FeuerwehrWichtel in ihre „Schutzjacke“ schlüpfen. Nach wichtigen Infos rund um die Organisation der Feuerwehr, dem Verhalten bei einem Brand und dem Absetzen des Notrufs ging es gleich über zu Schlauch ausrollen, löschen und dem Einsatz von Rettungsschere und Spreizer. Unter Anleitung durften die Schülerinnen und Schüler selbst einiges ausprobieren. Die Demonstration eines voll ausgerüsteten Feuerwehrmanns samt Atemschutzgerät durfte auch nicht fehlen. Viel zu schnell waren die eineinhalb Stunden vorbei.

Brandschutzerziehung ist für die Kirchehrenbacher Feuerwehrleute ein fester Bestandteil in der Arbeit. Immer wieder waren sie mal zu Gast in Schule und Kindergarten bzw. erfolgten Gegenbesuche im Feuerwehrhaus. Allerdings gab es bisher keine zeitliche und aufeinander aufbauende Struktur. Termine fanden nur unregelmäßig statt. Mit dem neuen Konzept soll sich das ändern. Den Auftakt bildete ein Termin Ende Februar 2020, bei dem knapp 50 Kinder ins Feuerwehrhaus kamen.

Auf Initiative der Feuerwehr und in enger Abstimmung mit Schul- und Kindergartenleitung wird jede Einrichtung jährlich wechselnd besucht bzw. kommt zu Besuch. Die Altersspanne umfasst alle drei- bis 12-Jährigen in der Gemeinde – durch den Einzugsbereich der Schule auch weit darüber hinaus.

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, alle jungen Kirchehrenbacherinnen und Kirchehrenbacher während ihrer Kindergarten- und Schulzeit immer wieder mit der Feuerwehr in Berührung zu bringen“, sagte Kommandant Müller. Im Vordergrund steht die Brandschutzerziehung. Aber auch erste Kontakte zur Kinder- und Jugendfeuerwehr der gemeindlichen Einrichtung werden geknüpft.

„So stark ist die Rettungsschere?“ Ja, und noch viel stärker … ;-)

Löschen wie ein Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau – auch wenn es kein echtes Feuer war. Dazu gehörte auch das Anschließen der Schläuche.

Zu Beginn wurde ein Kurzfilm gezeigt. Als Projektionsfläche diente wieder ein Geräteraum am Einsatzfahrzeug.