Donnerstag, 26. Mai 2022

Erstmals Jugend-Jahreshauptversammlung seit 2019 – alte Jugendleitung verabschiedet

 

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Eingerahmt von den (alten) Jugendsprecherinnern Luisa Prell und Elena Pieger: die zum Jahreswechsel ausgeschiedenen Jugendwarte Anna Schnitzerlein und Matthias Hohenschild haben ein kleines Abschiedsgeschenk erhalten. Foto: smü

 

Kirchehrenbach     Ganz schön in die Knie gezwungen haben die vergangenen zwei Jahre die Jugendfeuerwehren im ganzen Land, auch die Kirchehrenbacher. Aber, es galt das beste daraus zu machen. Bei der – erstmals seit Dezember 2019 – wieder durchgeführten Jugend-Jahreshauptversammlung blickten die angehenden Feuerwehrleute am Donnerstagabend auf gleich zwei Jahre zurück. Und ernteten sehr viel Lob von der Feuerwehrführung für das „bei der Stange“ bleiben.

Viel hat sich verändert in zwei Jahren: Jugendliche haben mit der Volljährigkeit zu den Einsatzkräften gewechselt, es kamen 12-Jährige aus der Kinder- in die Jugendfeuerwehr, aber auch Austritte gehörten dazu. Bis in den Februar 2020 lief noch alles ganz normal. Was dann folgte, konnte sich keiner vorstellen. Der bis Ende 2021 fungierende Jugendwart Matthias Hohenschild (geb. Weiß) blickte zurück. Neben den vielen abgesagten Treffen und Übungen fanden sich aber immer wieder Lücken, die bestmöglich mit Präsenzterminen gefüllt wurden. Aber auch auf digitaler Ebene traf sich der Nachwuchs, um in Kontakt zu bleiben. Alles in allem kamen 2020 und 2021 30 Übungen mit rund 450 Stunden zusammen. Zumindest der Jugendwissenstest konnte, als teilnehmerstärkste Feuerwehr im Kreisbrandmeisterbereich, Ende 2021 absolviert werden. Alle anderen üblichen Veranstaltungen, Wettkämpfe oder Prüfungen fanden nahezu komplett nicht statt. Als erste starteten die Kirchehrenbach Ende 2020 einen Grundausbildungskurs online, an dem sich drei Jugendliche beteiligten. Ende 2021 gehörten elf Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr an.

Alle „außerdienstlichen“ Termine listete Jugendsprecherin Luisa Prell auf. Ihr Bericht fiel allerdings kurz aus. So beteiligte man sich an einer Spendenaktion für vom Hochwasser betroffene Feuerwehrleute im Ahrtal mit einer stolzen Summe von 1.000 Euro. Im Januar und Februar 2020 fand noch das Christbaumsammeln statt sowie die Beteiligung am Rosenmontagsball des FeuerwehrVereins (Sketch-Aufführung).

Größte Veränderung war vor wenigen Monaten der Wechsel in der Jugendleitung: Nach vielen Jahren zogen sich Matthias Hohenschild wohnortbedingt und Anna Schnitzerlein aus familiären Gründen aus der Jugendarbeit zurück. Seit dem neuen Jahr leitet Timo Gebhardt, unterstützt von Luisa Prell und Daniel Müller, die Jugendfeuerwehr.

Dass die beiden „alten“ Jugendwarte nach so vielen Jahren natürlich nicht einfach so von der Bildfläche verschwinden konnten, gab es – neben vielen warmen Worten – Geschenke und Erinnerungsstücke. Sichtlich gerührt nahmen Matthias und Anna die Wertschätzung an. Von Seiten der Feuerwehr erfolgt noch eine offizielle Verabschiedung im Rahmen der demnächst stattfindenden Dienstversammlung.

Wie in der Jugendordnung verankert, wurde auch (endlich) wieder ein neuer Vorstand gewählt. Neuer Jugendsprecher ist David Götz, neuer Stellvertreter Max Dietz. Die Kasse führt Max Pieger, zum neuen Schriftführer wurde Dominik Gebhard gewählt. Und neue Kassenprüfer sind Jakob Roppelt und Raphael Götz.

Bevor ein gemeinsames Essen den Abend abschloss, sprachen Kommandant Sebastian Müller sowie Vereinsvorsitzender Rolf Bergmann den heranwachsenden Feuerwehrfrauen und -männern größtes Lob und viel Dank für diese sinnvolle Freizeitbeschäftigung aus. „Der Laden ist trotz aller Schwierigkeiten toll gelaufen – bleibt weiter so dabei!“, sagte der Kommandant.

 

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Die neugewählte Jugendvorstandschaft: Kassenprüfer Raphael Götz und Jakob Roppelt, Kassier Max Pieger, Jugendsprecher David Götz, 2. Jugendsprecher Max Dietz und Schriftführer Dominik Gebhard. Foto: tg