Samstag, 1. April 2023

Viel technische Hilfeleistung beim Ausbildungsnachmittag 2023

 

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Innerhalb eines bestimmten Zeitfensters Hänger und Pkw stabilisieren, anheben und dabei sichern sowie die Person befreien – eine von drei Stationen, um den Umgang mit der Ausrüstung zu trainieren. Fotos: Feuerwehr/tr, md, rg, smü

 

 

Kirchehrenbach     Dieses Mal war an allen drei Stationen des Ausbildungsnachmittags 2023 technische Hilfeleistung Thema: Neben Rettungsschere und Spreizer kamen Hebekissen und kleine Geräte zum Schneiden und Trennen zum Einsatz. Mit Themen oder Bereichen, die unter dem Jahr in den regulären Übungen vielleicht etwas zu kurz kommen, ergänzt das Format seit Jahren den Dienstplan der Ehrenamtlichen. Dem schlechten Wetter zum Trotz – zumindest eine Station konnte in die Fahrzeughalle verlegt werden – durchliefen 25 Frauen und Männer die dreistündige Veranstaltung.

An der ersten Station ging es um das Stabilisieren von verunfallten Autos, speziell in Seitenlage.. Wie kann wo mit dem vorhandenen Ausrüstung angesetzt und wie ein Erstzugang geschaffen werden. Zugführer Jan Gruszka erklärte die Vorgehensweise,  

Bei der zweiten Station durfte Gruppenführer Rene Grimm als Multiplikator das erst vor wenigen Tagen gewonnene Wissen rund um den Themenbereich „Maschinenunfälle“ weitergeben: Die Einsatzkräfte mussten Ringe von Fingern entfernen, die Erstversorgung bei einer Pfählung durchführen und einen Finger aus einer Dose befreien. Es gibt einiges zu wissen bzw. zu beachten und natürlich muss mit der Ausrüstung gearbeitet und probiert werden.

Und als Team durften die drei Gruppen jeweils die dritte Station bei Gruppenführer Tobias Roppelt lösen: Auf einem landwirtschaftlichen Anhänger befand sich ein Pkw, unter dem eine Person eingeklemmt war. In einem bestimmten Zeitfenster musste gesichert werden, ein Zugang geschaffen, die Erstversorgung durchgeführt und die Person befreit werden. Improvisation, Kreativität und vor allem Wissen um das vorhandene Gerät waren hier gefragt.

Kommandant Sebastian Müller, der das Programm zusammenstellte, dankte vor allem den drei Ausbildern für die Durchführung, aber auch den Teilnehmern für die investierte Zeit an diesem Nachmittag. Ein Essen schloss sich an – stellvertretende Vereinsvorsitzende Anna Schnitzerlein kümmerte sich um diesen Part.

 

 

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Nach dem Grundkurs "Maschinenunfälle" von Heavy Rescue Germany wurde das Erlernte zum ersten Mal weitergegeben.

 

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Welche Zugangsmöglichkeiten gibt es, um an die eingeklemmte Person heranzukommen? Unter anderem die Säbelsäge war im Einsatz.

 

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Durchsprechen der vorgefundenen Lage, hätte es andere Möglichkeiten gegeben? Wo kann Zeit gespart werden?