Montag, 30. März 2015

Führungskräfte probten Ernstfall in der Abschnittsführungsstelle

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Rechts wird die Lageübersicht geführt, weitere Kräfte geben die Einsätze an die Feuerwehren weiter. Fotos: smü

Kirchehrenbach    Den Arbeitsablauf in der Abschnittsführungsstelle (AFS) haben die Zug- und Gruppenführer am Montagabend trainiert: Nach einem (fiktiven) Unwetter mussten dutzende Einsätze – übermittelt von der Integrierten Leitstelle – dokumentiert und an die betreffenden Feuerwehren weitergegeben werden. Auch Anforderungen weiterer Einheiten, Lagemeldungen an die (Gesamt-)Einsatzleitung (die sog. Örtliche Einsatzleitung) und vieles mehr gehörten zu dem knapp eineinhalbstündigen Training.

20150330-2-webNeben dem Führungspersonal waren erstmals mehrere Kräfte aus der Mannschaft mit eingebunden, um das Konzept breiter aufzustellen. Denn neben den Aktivitäten in der Einsatzzentrale am „Tag X“ müssen wahrscheinlich auch in Kirchehrenbach selbst Schadensstellen abgearbeitet werden. 
Für alle notwendigen Tätigkeiten innerhalb der Abschnittsführungsstelle hat Zugführer Sebastian Müller im letzten Jahr ein Ablaufkonzept entwickelt. Dort aufgelistet ist neben den zu besetzenden Funktionen inkl. deren Aufgaben auch der Weg einer Meldung von der Erfassung in der Lageübersicht, der Weitergabe bis hin zum Erledigungsvermerk. Bis zu sechs Kräfte umfasst das AFS-Team im Ernstfall.  

Seit Mitte 2013 bildet die Einsatzzentrale im Kirchehrenbacher Feuerwehrhaus eine von 13 Abschnittsführungsstellen im Landkreis. Im Zuständigkeitsbereich liegen die Gemeinden „rund ums Walberla“ – Leutenbach, Wiesenthau und Pinzberg mit ihren Ortsteilen – der Kreisbrandmeister-Bereich 2/2.

Bei einer sogenannten Flächenlage, beispielsweise einem Unwetter, werden die AFS zwischen Integrierter Leitstelle (ILS) in Bamberg und den eingesetzten Wehren „geschaltet“. Die ILS-Mitarbeiter müssen nicht mehr jede einzelne Meldung der Einsatzkräfte aufnehmen und können sich auf die wichtige Notrufannahme und Alarmierung der Feuerwehren konzentrieren. AFS-Aufgabe ist es – unterstützt von Kreisführungskräften – Einsatzaufträge zu erfassen, zu dokumentieren und weiterzugeben. Dabei soll der für die Alarmierungen nötige Funkkanal durch andere Kommunikationsmittel entlastet werden.    smü

 

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Kräfte- und Lageübersicht während der Übung am Montagabend.