Montag, 30. November 2015

Schwerverletzten aus sechs Metern Tiefe gerettet

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Die benötigen Einsatzgeräte werden gerade wieder abgebaut. In der Mitte die Schleifkorbtrage. Foto: smü

 

Weilersbach     Alarm für mehrere Feuerwehren am frühen Montagabend: Die Meldung „Person in Schacht“ rief gegen 17:30 Uhr die ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus Weilersbach, Kirchehrenbach, Ebermannstadt und Eggolsheim auf den Plan. Ein Mann war rund sechs Meter in die Tiefe gefallen. Ein nicht alltäglicher Einsatz.

Bei dem „Schacht“ handelte es sich vermutlich um eine Zisterne. Der Mann war bei Arbeiten auf der Baustelle ohne Fremdeinwirkung gestürzt. Notarzt und Rettungsdienst führten die Erstversorgung durch. Zwei mit dem sogenannten Gerätesatz Absturzsicherung ausgerüstete Kirchehrenbacher Feuerwehrmänner gingen über eine Leiter in die Grube vor, weitere Einsatzkräfte bereiteten den Flaschenzug – mit diesem Gerät können Menschen, Lasten oder Tragen auf- und abgeseilt werden – und die Schleifkorbtrage für die Rettung vor. Nach mehr als 30 Minuten konnte der Schwerverletzte befreit werden. Die mitalarmierten Wehren aus Ebermannstadt und Eggolsheim mussten nicht eingreifen. Insgesamt waren rund 60 Ehrenamtliche der Feuerwehren sowie Rettungsdienst, Notarzt und Polizei vor Ort.

Bei dem Stichwort „Rettung aus Höhen oder Tiefen“ werden neben der örtlich zuständigen Feuerwehr grundsätzlich folgende Einsatzmittel alarmiert: der Gerätesatz Absturzsicherung und eine Schleifkorbtrage (in diesem Fall von der FF Kirchehrenbach), ein Drehleiterfahrzeug (FF Ebermannstadt) sowie ein Sprungpolster (hier die FF Eggolsheim).   smü