Freitag, 5. November 2021

Alarmübung 2021: Verkehrsunfall mitten im Ort

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Von beiden Seiten der Brücke aus wurde gearbeitet: Ein Verkehrsunfall war das Szenario. Fotos: Feuerwehr

Kirchehrenbach     Ein Verkehrsunfall mitten im Ort: Zwei Autos waren zusammengestoßen, zwei Personen verletzt und teilweise eingeklemmt. Das war das Szenario für die Kirchehrenbacher Alarmübung 2021 am späten Freitagnachmittag in der Leutenbacher Straße. Per Sirene und Piepser sind die Feuerwehren Kirchehrenbach und Weilersbach dazu alarmiert worden.

Während ein Auto drohte in den Ehrenbach zu rutschen, lag der zweite Pkw auf der Seite am Brückengeländer. Der zuerst eingetroffene Rettungsdienst– drei Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes aus Forchheim – nahmen eine erste Sichtung vor. Kurze Zeit später waren rund 25 Feuerwehrkräfte mit vier Einsatzfahrzeugen (Mehrweck-, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und Gerätewagen Logistik aus Kirchehrenbach sowie Löschgruppenfahrzeug aus Weilersbach) vor Ort. Sie arbeiteten die gestellte Lage routiniert ab.

Nach einer knappen Stunde war der „Spuk“ rund um die Bachbrücke vorbei. Zahlreiche kleine und große Zuschauerinnen und Zuschauer schauten den Einsatzkräften ganz genau über die Schulter – darunter auch dritter Bürgermeister Konrad Galster sowie Kreisbrandmeister Dietmar Willert. In der Nachbesprechung wurden vor allem die Raumordnung an der Einsatzstelle sowie die Arbeit der Führungskräfte betrachtet und reflektiert.

„Aber Einsatzleiter Rene Grimm sowie die Gruppenführer der einzelnen Fahrzeuge haben sich mit ihrer Mannschaft gut geschlagen“, sagte Kommandant Sebastian Müller. „Wir müssen jetzt wieder an Details arbeiten, das betrifft die Einsatzstellenorganisation, der standardisierte Aufbau der Einsatzgeräte und einige andere Punkte“, so der Feuerwehrchef. „Und genau deswegen ist die Alarmübung genauso wichtig wie die regulären Fortbildungstermine jeden Monat. Es braucht Routine beim Umgang mit der Ausrüstung und es braucht die eine oder andere ‚Lage‘ vor Ort, um dazuzulernen.“

Im letzten Jahr ist die für die Ehrenamtlichen unangekündigte Einsatzübung ausgesetzt worden. Umso wichtiger war es der Feuerwehrleitung, die „vor Corona“-Standards wieder Stück für Stück weiterzuführen und in den regulären Dienstplan überzugehen. „Wir mussten lange genug umdisponieren und aussetzen“, so Kommandant Müller.

Einen besonderen Dank richtete der Feuerwehrchef wieder an den örtlichen Theaterverein Walberlabühne.  Claudia Götz und Vorsitzender Oliver Hieber waren sofort und gerne wieder als Verletztendarsteller mit dabei.

In der Realität – bei zwei eingeklemmten Personen – wäre eine weitere Feuerwehr mit einem dritten hydraulischen Rettungssatz hinzugekommen. Dies wurde aber von den Organisatoren absichtlich ausgelassen, um ein unnötiges „in Bereitschaft stehen“ während einer Einsatzübung zu vermeiden.

 

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Die Arbeit der Führungskräfte wurde ebenso im Nachgang besprochen wie das Vorgehen der Einsatzkräfte.

 

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