Samstag, 15. Oktober 2022

Gemeinsame Übung von THW, Feuerwehr und Bergwacht nach zwei Jahren Pause

 

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Als Sicherungspunkt für die Bergwacht bauten THW- und Feuerwehrhelfer dieses Dreibein auf. Fotos: Feuerwehr

 

Oberndorf (Simmelsdorf)    Ein Steinbruch in der Gemeinde Simmelsdorf (Kreis Nürnberger Land), unmittelbar an der Forchheimer Landkreisgrenze, war am Samstagnachmittag Zielort der gemeinsamen Übung von Technischem Hilfswerk Kirchehrenbach, der Feuerwehr Kirchehrenbach sowie der Bergwacht Forchheim. Nach zwei Jahren Corona-Pause haben die roten und blauen Einsatzkräfte der Walberlagemeinde ihr jährliches gemeinsames Treffen wiederaufleben lassen, dieses Mal mit Unterstützung der Bergwacht.

Die insgesamt 42 Frauen und Männer wurden im Steinbruch mit einem schiefgelaufenen illegalen Autorennen konfrontiert: Zwei Autos mit insgesamt sechs Insassen sowie drei weitere, im Gelände liegende, Verletzte gab es. Nach der Aufteilung der Einsatzstelle kümmerte sich das THW um einen zur Hälfte in der Luft ragenden Pkw, die Feuerwehr übernahm einen etwa sieben Meter abgestürzten Pkw und die Bergwacht bahnte sich einen Weg zu den übrigen Verletzten. Personell wurde sich gegenseitig ausgeholfen, um die Einsatzkräfte miteinander arbeiten lassen zu können. Verschiedene Möglichkeiten der Geräte wurden getestet und ausprobiert – die Regenschauer taten dem regen Treiben der Einsatzkräfte keinen Abbruch. Lediglich die Reinigung zum Schluss dauerte etwas länger als üblich…

Die Planung und Vorbereitung lag bei den THW-Zugführern Stefan Lalla und Volker Gebhard. Das THW kannte den etwa 22 Kilometer entfernten Steinbruch der Bärnreuther+Deuerlein Schotterwerke GmbH & Co. KG bereits von anderen Übungs-Gelegenheiten. Das Bayerische Rote Kreuz aus Forchheim unterstützte mit geschminkten Verletztendarstellern.

Alle Beteiligten freuten sich über den Termin: „Daran wird auf jeden Fall festgehalten“, war der einstimmige Tenor am Abend beim gemeinsamen Essen in der THW-Unterkunft. Im kommenden Jahr ist die Feuerwehr wieder mit der Organisation an der Reihe.

Bei dem 2017 von Kommandant Sebastian Müller initiierten gemeinsamen jährlichen Übungstermin waren die Ehrenamtlichen bereits bei einem Hochwasser (2017, Feuerwehr), beim Aufbau des Einsatzgerüstsystems über den Ehrenbach (2018, THW) und bei einer Großübung auf dem Walberla (2019, gemeinsam) gefordert.

Da drei Einsatzfahrzeuge bei der Übung gebunden waren, war für den Fall der Fälle während des Nachmittags in Kirchehrenbach eine Gruppe (neun Einsatzkräfte) samt Löschfahrzeug als Grundschutz einsatzbereit.

 

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Die Steckleiter wurde für den Gerätetransport zum abgestürzten Pkw genutzt.

 

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Mehr als zehn Einsatzfahrzeuge von Bergwacht, Feuerwehr und THW waren im Einsatz.

 

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Mit den Leiterteilen von Feuerwehr und THW wurde eine lange Bahn gebaut, um Verletzte nach oben ziehen zu können.

 

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