Samstag, 1. Februar 2025
Kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte. Fotos: Feuerwehr
Pretzfeld Der Samstagabend verlief für über 90 Ehrenamtliche aus mehreren Feuerwehren anders, als vielleicht geplant. Zu einem Kleinbrand bzw. einer Rauchentwicklung wurden zuerst vor 19:30 Uhr die Feuerwehren Lützelsdorf und Hagenbach alarmiert. Wenige Minuten später wurde – wegen eines größeren Feuerscheins sowie zahlreichen Notrufen – auf das Stichwort „Großbrand“ erhöht. In der Nähe der Pretzfelder Keller brannte eine rund 30 Quadratmeter große Hütte am Waldrand.
Schwierig war die Erreichbarkeit: nur zur Fuß etwa 250 Meter vom Kirschenfest-Gelände entfernt mussten Material und Löschwasser bei Minustemperaturen hergeschafft werden. Aufgrund dieser Hindernisse dauerte es etwas, bis das erste Strahlrohr Wasser abgeben konnte.
Über das Kirchehrenbacher Mehrzweckfahrzeug wurden zuerst die Kräfte am Bereitstellungsraum protokolliert. Außerdem kamen insgesamt drei Atemschutz-Trupps, also sechs Geräteträger, bei den Löscharbeiten zum Einsatz. Die Besatzung des Gerätewagen Logistik übernahm für alle eingesetzten Atemschutztrupps die Dekon-Maßnahmen, also die Reinigung vor Ort u.a. vom Brandrauch. Dort bewährte sich wieder das vor über einem Jahr eingeführte Hygienekonzept mit seinen Bestandteilen.
Beide Kirchehrenbacher Löschfahrzeuge waren in die Wasserversorgung bzw. -förderung eingebunden.
Insgesamt waren 23 Kirchehrenbacher Feuerwehrleute knapp drei Stunden im Einsatz, bis Fahrzeuge und Ausrüstung gereinigt waren, dauerte es nochmal mehr als 30 Minuten.
Neben der örtlich zuständigen Feuerwehr Pretzfeld kamen weitere Feuerwehrkräfte aus Hagenbach, Ebermannstadt und Weilersbach. Sowohl Rettungsdienst, als auch die Fachberater des Technischen Hilfswerks mussten nicht tätig werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der erste Kirchehrenbacher Atemschutztrupp kommt zum Einsatz.
Das Hilfeleistungslöschfahrzeug diente als Wasserpuffer.
Die Reinigung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger war nötig.
Auf dem Gelände des Kirschenfestes sammelten sich zahlreiche Einsatzkräfte.
Nachlöscharbeiten durch zwei Kirchehrenbacher Trupps.