Donnerstag, 17. Juli 2025 

Neues Pilotprojekt klärt über Naturgefahren auf

 

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Im Mini-Sandkasten wurde ausprobiert, was bei Starkregen passiert ... Fotos: Feuerwehr

 

Kirchehrenbach    Wie verhalte ich mich bei Hochwasser? Was macht Starkregen und was bedeutet es, wenn die Sirene mehrfach schnell aufheult? Das sind nur drei Fragen, die 17 Grundschülerinnen und -schüler in Kirchehrenbach nach drei besonderen Unterrichtseinheiten beantworten können.

Die Feuerwehr hat mit Unterstützung der Offenen Ganztagesschule (OGTS) das neue, selbst initiierte Projekt Katastrophen-Checker-Pass erfolgreich durchgeführt. Mit Experimenten, dem einen oder anderen Arbeitsblatt, Erzählungen und Spielen ging es darum, Kindern altersgerecht Wissen zu vermitteln und damit die richtigen Verhaltensweisen bei Naturkatastrophen zu fördern. Dadurch sollen Ängste abgebaut und die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützt werden. Themen waren Hochwasser, Sturm, Gewitter, starke Hitze, Sirenensignale – Stichwort Bevölkerungswarnung – und was man in den "Notfallrucksack" am besten packt.

„Sicherheit durch Vorsorge – Naturgefahren im Fokus“ lautete der Titel einer Kooperationsvereinbarung Anfang 2024, in der das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Deutsche Feuerwehrverband sowie die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V. neues Lehr- und Bildungsmaterial zum Thema Selbstschutz vorgestellt hatten. Dort heißt es u.a. „Naturgefahren gehören zum Leben. Wir können nicht verhindern, dass sie uns betreffen. Doch wir alle können uns darauf vorbereiten, Risiken für uns und unsere Nächsten zu minimieren und uns bestmöglich zu schützen. Am besten gelingt das, wenn Notfallvorsorge von vielen Menschen nachhaltig betrieben wird und ein Grundwissen über richtiges Handeln in Notsituationen allseits abrufbar ist.“

Das nahm Kommandant Sebastian Müller zum Anlass für erste Überlegungen rund um das Thema. Als dann die OGTS fragte, ob die Feuerwehr Interesse an einem Besuch und Mitgestaltung der „Mittagszeit“ für die Kinder bestand, war für den Feuerwehrchef der Katastrophen-Checker-Pass geboren. Die inhaltliche Ausarbeitung orientierte sich an Materialien des BBK. Mit den Figuren „Max und Flocke“ gibt es zwei Comic-Protagonisten, die Kindern das Thema Bevölkerungsschutz näherbringen.

Natürlich ist das eine oder andere ergänzt oder beispielsweise auch mit Infos an die Eltern versehen worden.

Das vermutlich bundesweit einmalige Projekt soll auf jeden Fall weitergeführt werden. Nach einer ersten Veröffentlichung durch ARD und BR Anfang dieser Woche gab es bereits mehrere Anfragen aus dem ganzen Bundesgebiet dazu.

Idee und Konzeption stammen von Kommandant Müller. Neben der ‚traditionellen‘ Brandschutzerziehung, die seit vielen Jahren intensiv mit Schule und Kindergarten betrieben wird, soll das neue Projekt das Wissen der Kinder weiter ausbauen und ergänzen. 

Ganz besonders dankte der Kommandant dem OGTS-Team mit Sabrina Bernitz sowie Schulleiterin Ute Rothmeyer für die Unterstützung im Vorfeld und bei der Durchführung. Sie und Bürgermeisterin Anja Gebhardt waren beim Abschluss und der Übergabe der Pässe mit dabei und gratulierten.

 

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Normaler Regen fließt ab, Starkregen kann Schäden auslösen. Alle Experimente waren am spannensten.

 

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Schafft es der Sturm, sogar einen Baum umzuwehen? 

 

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Einkreisen oder Ankreuzen gehörte auch ein bisschen dazu... 

 

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Stolz: Ein Teil der neuen "Katastrophen-Checker" mit Schulleiterin Ute Rothmeyer (hinten Mitte), Bürgermeisterin Anja Gebhardt (hinten rechts) und Kommandant Sebastian Müller. 

 

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Was gehört in den Notfallrucksack? Max und Flocke vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz haben unterstützt...