Polizei und Rettungskräfte klärten in der Schule auf

 


Der Film „Du fehlst“ gehörte auch zum Programm für die Schüler in Kirchehrenbach       Fotos: smü

 

Kirchehrenbach       Bei einer gemeinsamen Aktion am Mittwochvormittag haben die Volksschule, die Polizeiinspektion Ebermannstadt, die Feuerwehr sowie Vertreter des Rettungsdienstes und andere das Präventionsprojekt „Disco-Fieber“ der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern (LZG) vor 48 Schülerinnen und Schülern vorgestellt.

In der Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren sind Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache. Allein in Bayern starben im Jahr 2008 156 junge Menschen – zahlreiche davon bei den sogenannten „Disco-Unfällen“. Zu hohe Geschwindigkeiten, Alkohol oder Übermüdung gehören zu den häufigsten Unfallursachen. Die LZG setzt sich seit 2003 für die bayernweite Verbreitung des Projekts „Disco-Fieber“ ein. Vorträge, Filme und praktische Demonstrationen sollen zeigen, wie gefährlich sich beispielsweise Alkohol im Straßenverkehr auswirkt.

In mehreren Vorträgen klärten Experten am Mittwoch in Kirchehrenbach auf. Auch die Vorführung der sogenannten Rauschbrille (simuliert ca. 1,3 Promille) gehörte zum Programm. Mit dem Fahrrad war dann der Parcours gar nicht mehr so leicht zu bewältigen (Foto links).    
Polizeioberkommissar Werner Götz, Feuerwehrkommandant Stefan Hübschmann und Notarzt Dr. Christian Glaser (alle Ebermannstadt) sprachen eindrucksvoll von einem Verkehrsunfall mit einem Toten und mehreren Schwerverletzten bei Pretzfeld am 16. Juli 2005. Auf Höhe des Kirschenfestgeländes war dort ein vollbesetzter Pkw verunglückt. Ursache: Alkohol und zu hohe Geschwindigkeit.

Weitere Referenten informierten z. B. über Führerscheinrecht (Petra Dittrich, Landratsamt), Notfallseelsorge (Helga Schramm, Feuerwehr Ebermannstadt) und Verkehrssicherheitstraining (Josef Metzner, Fahrlehrerverband). Kirchehrenbacher Feuerwehr-Einsatzkräfte zeigten in den Pausen die technische Ausstattung des Löschfahrzeugs, mit der Eingeklemmte befreit werden (u.a. Rettungsschere). Rektor Günter Hoch und Jugendsozialarbeiterin Dagmar Ritter-Gunselmann dankten allen Referenten für die „tolle Präsentation der Themen“.         smü