Feuerwehr und ASB retteten vier „Verletzte“

 

 
Bevor mit Schere und Spreizer gearbeitet wird, muss die verletzte Fahrerin geschützt werden.   Fotos: Tanja Müller

 

Kirchehrenbach       Das Walberla war Schauplatz eines Verkehrsunfalls: Es gab, so die Einsatzmeldung, einen Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten am Ende der Straße zur Ehrenbürg Richtung Lindenkeller, näheres war nicht bekannt. Unter Leitung von Kommandant Dietmar Willert rückten 18 Dienstleistende der Feuerwehr mit dem Kommandowagen sowie den beiden Löschgruppenfahrzeugen aus, gefolgt von drei Einsatzkräften des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Gräfenberg mit einem Rettungswagen. Die „patientenorientierte Rettung“ stand für den ersten Zug auf dem Übungsplan.

Vor Ort stellte sich den ehrenamtlichen Hilfskräften folgende Situation: Ein mit vier Frauen besetzter Pkw war wegen überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve gegen einen großen Stein gefahren, die Fahrerin ist eingeklemmt, eine Frau auf der Rücksitzbank verletzte sich beim Aufprall, zwei Jugendliche waren außerhalb des Pkw und standen unter Schock.

Gekonnt wurde von den Feuerwehrfrauen und –männern der Pkw stabilisiert, alle Einsatzgeräte vorbereitet, der Brandschutz sichergestellt und die Unfallstelle abgesichert. Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes versorgten die schwerverletzte Fahrerin. Airbag-Check und Glas-management (entnehmen der Front- und Seitenscheiben) am Unfallwagen wurden parallel durchgeführt. Mit Hilfe von hydraulischer Rettungsschere und Spreizer konnten Türe und Dach abgetrennt werden, um die Rettung abzuschließen. Trainiert wurde außerdem der Umgang mit dem Spineboard, einem „Rettungsbrett“, mit dem Verletzte „achsengerecht“ aus dem Pkw geholt werden können.

Zum Schluss zeigten sich die Übungsbeobachter Walter Gräser (ASB) und Sebastian Müller (Feuerwehr) sehr zufrieden mit der „sauberen“ und zügigen Arbeit. „Lobende Worte“ fanden beide für die koordinierte Zusammenarbeit der beiden Organisationen.     smü

 


„Manpower“ bei der Arbeit mit dem Spineboard: Feuerwehr und ASB Hand in Hand.