THW sorgt für „special effects“ bei Verkehrsunfall

 


Der brennende Pkw ist abgelöscht (hinten), vorne werden die eingeschlossenen Personen gerettet.   Fotos: FF Kirchehrenbach

 

Weilersbach       Nah an der Realität war – Dank des Einsatzes des THW-Pyrotrupps aus Forchheim – die Abschlussübung der Feuerwehr Weilersbach am Samstagnachmittag. In der Tannenwaldstraße hatte sich ein Verkehrsunfall ereignet, ein Pkw stand in Flammen, ein weiterer war gegen einen Baum gefahren, dort war der Fahrer eingeklemmt, zwei weitere Menschen eingeschlossen. Auf der Straße lagen zwei weitere Verletzte.

Insgesamt 46 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren Weilersbach (26), Kirchehrenbach (9), Reifenberg (6) sowie des BRK Ebermannstadt (5) rückten unter der Leitung von Zugführer Thorsten Dennerlein (Weilersbach) mit sechs Fahrzeugen aus. Das Löschgruppenfahrzeug LF 20/16 aus Weilersbach wurde mit der Bekämpfung des Pkw-Brandes beauftragt. Dort ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz vor. Für „Schwierigkeiten“ sorgte brennendes Magnesium, das mit Wasser nur schwer zu löschen ist. Gemeinsam mit den Kräften des zweiten Weilersbacher Fahrzeugs bereiteten die Kirchehrenbacher Feuerwehrfrauen und –männer die technische Rettung der eingeklemmten und eingeschlossenen Personen im zweiten Pkw vor. Nach der Versorgung durch den Rettungsdienst wurden Fahrer- und Beifahrertüre abgetrennt sowie das Dach entfernt. Mit dem Kirchehrenbacher Spineboard konnte der Pkw-Fahrer patientengerecht aus einem Unfallwagen geholt werden. Die Feuerwehr Reifenberg kümmerte sich um den Aufbau einer Wasserversorgung vom nächsten Hydranten der Tannenwaldstraße.   
Fazit: Einige „Schönheitsfehler“ wurden erkannt – beispielsweise bei der Raumordnung – und müssen jetzt in die Aus- und Fortbildung einfließen. Ein großes Dankeschön ging an das THW Forchheim für die Gestaltung der Übung. Auch Bürgermeister Gerhard Amon zeigte sich beeindruckt von der „Manpower“ aller Wehren und das routinierte Arbeiten.      smü